DER MIKROMOMENT - Mit Leichtigkeit zum Aufnahmeknopf

Ich kenne es von mir selbst, und das obwohl ich Jahrzehnte Erfahrung vor dem Mikrofon habe. Nicht das Mikrofon auf einer Bühne oder bei einer großen Veranstaltung.

Nein! Die Rede ist von dem Mikrofon, mit dem ich jetzt gleich in wenigen Sekunden eine neue Podcastfolge aufzeichnen werde. Ich bin ehrlich, auch ich setze manchmal neu an, vielleicht sogar mehrere Male und ärgere mich darüber, dass es mit dem Start in die Folge nicht so wirklich klappen will. Man verhaspelt sich, man ist unzufrieden wie man etwas gesagt hat, oder kriegt den Satz, den man eigentlich sagen wollte, nicht zu Ende gebracht.

 

 

In diesen Momenten schlage ich mir mit der flachen Hand häufig auf die Stirn und rüffel mich selbst dafür, dass mir das immer wieder passiert.

 

 

Es geht gar nicht darum, dass ich in diesem Moment gerade schlecht drauf bin, oder einen bekloppten Tag hinter oder vor mir hab. Es geht darum, dass etwas im Kern falsch läuft, wenn das mit dem dauernden Vergeigen der Aufnahme immer wieder passiert. Die Ursache liegt häufig direkt vor unseren Augen, es ist nämlich das Thema selbst! Lass mich raten: Wenn dir so etwas passiert ist, dann hast du vor der Aufnahme darüber nachgedacht, ob das, was du da gerade erzählen willst, wirklich ein gutes Thema ist. Du hattest Schwierigkeiten oder Zweifel die Folge vorzubereiten, oder warst zwischendurch sogar soweit, die Folge komplett in die Tonne zu schmeißen. Vielleicht hast du die Folge nur produziert, weil deine Abonnenten schon länger auf eine neue Folge warten.

Zumindest sind das solche Gründe, bei denen mir so etwas immer passiert. Gott sei Dank gibt es fast für jede Ursache auch immer eine Lösung.

 

Das Zauberwort heißt: LEICHTIGKEIT.

 

Mit zu viel Perfektionismus an die Sache ran zu gehen ist ungefähr so schädlich für die Folge, als wenn du sie nach einem durchzechten Abend einsprichst. Wobei mit ein wenig Restalkohol könnte es sogar noch gut werden. Geh mit der nötigen Gelassenheit ran, verzeih dir einige Versprecher und sei dir darüber im Klaren; dein Hörer wird nicht darauf achten, ob dein Satzbau gerade richtig war oder sich über einen Versprecher aufregen. So sind die Hörer in der Regel nicht! Sie wollen dich hören, wollen wissen wie du tickst und das vom Moment des Drücken auf die „Rec-Taste“ an.

 

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